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RE:MOZART in Zürich - by The Alpine Theater Company St. Moritz

 2024-10-03

Der letztes Jahr gegründete Verein «The Alpine Theater Company St. Moritz» (ATC) präsentiert das Theaterstück RE:MOZART vom 31. Oktober bis am 10. November 2024 im Genesis Studio Zürich an der Bahnhofstrasse 62. Der bekannte Mozart-Stoff wird dort in einer neuartigen theatralischen Interpretation auf die Bühne gebracht. RE:MOZART wurde letzten Winter in St. Moritz uraufgeführt und war fast jeden Abend ausverkauft. Der Schweizer Schauspieler Alexander Albrecht verantwortet im Stück sowohl die Rolle des Mozarts sowie die künstlerische Leitung der Inszenierung. Neben ihm brilliert der Österreicher Alexander Moitzi, der die Rolle des düsteren Salieri spielt. Für die Zukunft sind weitere Produktionen geplant.

Die Inszenierung von RE:MOZART bietet eine frische Deutung, basierend auf Alexander Puschkins Theaterstück und Mozarts hinterlassenen Briefen. Durch die avantgardistische, neonfarbene Kostümgestaltung, das bewusst schlichte Bühnenbild, gezielte Lichtspiele und die kunstvolle Integration der Musik entsteht ein verstärkender Effekt, den diese kammerartige Darbietung anstrebt.

Antonio Salieri ist ein gefeierter Musiker und Meister der kaiserlichen Hofmusikkapelle. Die Begegnung mit Wolfgang Amadeus Mozart und dessen Eintritt in den Wiener Hof verändert sein Leben jedoch dramatisch. Besessen von Mozarts musikalischer Genialität, sieht der tiefgläubige Salieri in Mozart das Werkzeug Gottes und verfällt in einen Strudel aus Eifersucht und Selbstzweifel. Mozart hingegen opfert alles, um sich von den Ketten aristokratischer Erwartungen zu befreien. Wie in einem raffinierten Schachspiel stehen sie einander gegenüber: getrieben von Neid und Hochmut fordern sich die beiden Musiker bis zum Grande Finale heraus.

RE:MOZART ist ein modernes Drama und eine tiefgehende Erkundung von Freiheit und Pflicht, Leidenschaft und Selbstdisziplin und der transformativen Kraft der Musik, die das Publikum auf eine intensive emotionale Reise mitnimmt.

Hochkarätige Besetzung

Alexander Albrecht ist teilweise in St. Moritz aufgewachsen und wurde international bekannt durch seine Rollen in renommierten Produktionen wie der erfolgreichen Netflix-Serie «The Queens Gambit», der Sky-Serie «Little Birds» und der UFA-Serie «Kudamm 63». Albrecht übernimmt auch die künstlerische Leitung von RE:MOZART. Die Rolle von Salieri interpretiert der österreichische Schauspieler Alexander Moitzi, der mit internationalen Bühnenengagements, u.a. an der Metropolitan Opera New York, den Vereinigten Bühnen Wien, dem Staatstheater am Gärtnerplatz München sowie den Bregenzer Festspielen von sich reden macht. Er zeichnet sich ebenfalls für Idee und Umsetzung des Stücks RE:MOZART verantwortlich.

Regie führt die aus Zuoz stammende Schauspielerin und Regisseurin Felicitas Heyerick, die 2012 für ihre künstlerische Leistung den Förderpreis des Kantons und 2017 den Anerkennungspreis der Stadt Chur erhielt. Sie war Regisseurin beim Jungen Theater Graubünden und ist fester Bestandteil des Kernensembles der Bad Gandersheim Domfestspiele in Niedersachsen. Ihre langjährige Theatererfahrung floss erfolgreich in die Regie professioneller Produktionen ein.

Musik von preisgekrönten Komponisten

Moritz Schneider und Robert D.C. Emery sind beides mehrfach preisgekrönte Komponisten, die u.a. mit dem Prix Walo und dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet wurden und zahlreiche Nummer Eins-Alben in den UK Classical Charts innehaben. Moritz Schneider komponiert und produziert seit mehr als 20 Jahren Musik für Spielfilme, Alben und Musicals. Zu seinen Werken zählen Musicals wie «Dällebach Kari», «der Besuch der alten Dame» sowie der Film «Breakout». Für Letzteres wurde er mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet. Gemeinsam mit seinem Freund und Geschäftspartner Robert D.C. Emery führt er die Firma Arts Festivals in London. Mit ihren Eigenproduktionen haben sie bereits mehrfach den ersten Platz in den britischen Klassik-Charts erreicht. Robert D.C. Emery ist ein renommierter Dirigent sowie Pianist und momentan Musikdirektor des National Philharmonic Orchestra of Great Britain. Er hat bereits angesehene Orchester wie London-, Royal- und die British-Philharmonic, aber auch den The London Chrous oder die Basel Symphony geleitet.

Zusammen haben die Beiden die Musik zum Stück RE:MOZART produziert, welche, ähnlich wie im Film, das Theaterspiel untermalt und das Genie von Mozart, die Rivalität, das Märtyrertum aber auch die Freundschaft und emotionale Entwicklung der Geschichte in musikalischer Sprache verdeutlicht. Hierfür wird mit Mozarts bekanntesten Motiven gearbeitet und die Musik neu arrangiert, interpretiert und in cineastischer Weise die Welt zwischen Genie, Wahnsinn und Emotionen erzählt. Sie darf also nicht nur als Theatermusik verstanden werden, sondern sie ist wie eine Erzählerin sozusagen die dritte Säule des Stücks. Hierfür werden rund 120 Minuten Musik produziert und in einem Playback System so gebaut, dass sie anhand unzähliger Stichworte die Produktion musikalisch begleitet sowie verstärkt.

Lokalmatadoren und andere grossartige Künstler:innen

Für das Bühnenbild konnte Renato Valerio Marzano gewonnen werden, der in St. Moritz und in Mailand lebt. Zu seinen Auftraggebern zählen u.a. die Biennale in Venedig, das Piccolo Teatro und das Conservatorio di Musica, beide in Mailand. Fürs Lichtkonzept zeichnet der Churer Lichtdesigner und Bühnentechniker Roger Steiger verantwortlich. Er hat u.a. beim Theater Chur und dem Theaterspektakel Zürich gearbeitet. Für seine Arbeit erhielt er 2018 den Anerkennungspreis des Kantons Graubünden. Die Kostüme werden von der in Wien und Berlin lebenden Julia Klug entworfen. Die freischaffende Kostümbildnerin ist u.a. für das Stadttheater Klagenfurt und diverse Kino- und TV-Produktionen tätig. Für die Maske wurde eine weitere Einheimische ins Boot geholt: Annina Schmid ist im Bündner Safiental aufgewachsen. Die Churerin ist freiberufliche Maskenbildnerin und u.a. bei der SRF/Netflix-Serie «Neumatt» fürs Make-up verantwortlich.

Die RE:MOZART-Aufführungen finden im GENESIS Studio Zürich an der Bahnhofstrasse 62 statt, beginnen jeweils um 16 oder 20 Uhr und dauern ca. 80 Minuten.