2022-04-19 | |
Maranello, 19. April 2022 – Der 296 GTS, die jüngste Evolution von Maranellos zweisitzigem Berlinetta- Spider-Konzept mit Heckmittelmotor, wurde heute online auf https://www.ferrari.com/de- DE/auto/296-gts vorgestellt. Er definiert, wie der 296 GTB, die Idee von Fahrspass neu und garantiert Emotionen pur, nicht nur wenn er bis an seine Grenzen gefahren wird, sondern auch in alltäglichen Fahrsituationen. Wie schon der 296 GTB ist der 296 GTS mit dem neuen 120°-V6-Motor mit 663 PS in Verbindung mit einem Elektromotor, der weitere 122 kW (167 PS) liefern kann, ausgestattet. Dies ist der erste 6- Zylinder-Motor in einem Strassensportwagen des Cavallino Rampante: Er bringt eine gewaltige Gesamtleistung von 830 PS auf die Strasse und liefert so bislang undenkbare Leistungswerte und einen innovativen, berauschenden und einzigartigen Soundtrack. Der Name des Wagens kombiniert in bester Ferrari Tradition den Gesamthubraum (2.992 l) und die Anzahl der Zylinder mit dem Kürzel GTS (Gran Turismo Spider), um die epochale Bedeutung dieses neuen Motors für Maranello zu unterstreichen. Er ist nicht nur das lebendige, schlagende Herz des 296 GTS, sondern läutet auch eine neue V6-Ära ein, die ihre Wurzeln tief in der, über 75-jährigen Geschichte von Ferrari hat.
Der allererste V6 von Ferrari hatte eine 65°-Architektur und wurde erstmals 1957 in dem 1500-cm3- Einsitzer Dino 156 F2 eingesetzt. 1958 folgten Versionen mit grösserem Hubraum in den Sportprototypen mit Frontmotor – dem 196 S und dem 296 S – und in F1-Autos wie dem 246 F1, mit dem Mike Hawthorn im selben Jahr den Titel in der F1-Fahrerwertung gewann.
Das Plug-in-Hybridsystem (PHEV) des 296 GTS garantiert ein unglaublich benutzerfreundliches Auto, das die Pedalreaktionszeiten auf Null reduziert und im rein elektrischen eDrive-Modus eine Reichweite von 25 km bietet. Die kompakten Abmessungen des Fahrzeugs und die Einführung innovativer dynamischer Regelsysteme sowie eine sorgfältig ausgefeilte Aerodynamik sorgen dafür, dass der Fahrer von der erstaunlichen Agilität und der aussergewöhnlich schnellen Reaktion auf Befehle sofort beeindruckt sein wird. Das sportliche, geschwungene Design und die Kompaktheit unterstreichen auch optisch die einzigartigen und modernen Formen des Fahrzeugs und verweisen geschickt auf Fahrzeuge wie den 250 LM von 1963 – die perfekte Verbindung von Schlichtheit und Funktionalität.
Das versenkbare Hardtop (RHT) garantiert außergewöhnlichen Insassenkomfort. Ist es verstaut, zeigt das Auto ein schlankes, sportliches Design, und bei geschlossenem Verdeck bleibt es der Silhouette des 296 GTB sehr ähnlich. Es ist leicht und lässt sich bei einer Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h in nur 14 Sekunden ein- und ausfahren. Die Trennlinie zwischen der Karosserie und dem Verdeck verläuft oberhalb der B-Säule. Dadurch teilt sich das Klappdach in zwei Teile, die sich bündig über die Vorderseite des Motors falten, wodurch die Wärmeableitungseigenschaften des Motorraums und das Gleichgewicht des Gesamtdesigns erhalten bleiben. So konnte in den hinteren Teil der Motorabdeckung auch ein Fenster eingefügt werden, durch das der neue V6 deutlich sichtbar ist. Bei versenktem Verdeck sind Kabine und Heck durch eine höhenverstellbare Glasheckscheibe getrennt, die auch bei hohen Geschwindigkeiten optimalen Kompfort garantiert.
Der 296 GTS ist der erste strassentaugliche Spider von Ferrari, der einen V6-Turbomotor mit einem Winkel von 120° zwischen den Zylinderbänken besitzt und mit einem Plug-in-Elektromotor gekoppelt ist. Die Turbolader des V6, der 2021 erstmals auf dem 296 GTB vorgestellt wurde, sind innerhalb dieses V‘s zwischen den Zylinderbänken installiert. Diese besondere Architektur bringt nicht nur erhebliche Vorteile in Bezug auf das Packaging, die Senkung des Schwerpunkts und die Verringerung der Motormasse mit sich, sondern trägt auch zu extrem hohen Leistungswerten bei. Das Ergebnis ist, dass der Ferrari V6 mit 221 PS/l einen neuen Rekord für die spezifische Leistung eines Serienfahrzeugs aufstellt.
Dank seiner 663 PS und 221 PS/l stellt der Verbrennungsmotor des 296 GTS den neuen Rekord für die spezifische Leistung eines strassentauglichen Serien-Spiders auf. Entscheidend dafür war die Einführung der 120°-Konfiguration mit gleichmäßig verteilten Zündzeitpunkten sowie die Positionierung der Turbolader im V zwischen den Zylinderbänken, was einen deutlich kompakteren Motor und eine optimale Massenverteilung ermöglichte. Die Architektur sorgt nicht nur für eine optimale Verbrennung, sondern wurde auch in Bezug auf die Integration der Komponenten perfektioniert: Sowohl die Ansaugluftsammler als auch die Motoraufhängungen sind in die Einlassseite der Zylinderköpfe integriert. Dadurch ist der Motor leichter und kompakter, weil Luftsammler und zusätzliche Aufhängungen wegfallen. Die Strömungsdynamik profitiert von der Volumenreduzierung und die Ansaugleistung wird erhöht. Dank der 120°-V- Architektur, die mehr Platz zwischen den Zylinderbänken bietet als eine 90°-V-Architektur, konnten die Turbolader innerhalb des V installiert werden, was die Gesamtgrösse des Aggregats und die Strecke, die die Luft auf dem Weg in die Brennräume zurücklegen muss, erheblich reduzierte und die Strömungsdynamik und Effizienz der Ansaug- und Abgaskanäle maximiert.
Dies ist der erste Ferrari-Spider mit PHEV-Architektur (Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug) und Hinterradantrieb, bei der der Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor im Heck mit einer Leistung von bis zu 122 kW (167 PS) integriert ist, der aus der Formel 1 stammt, von der auch die Bezeichnung MGU-K (Motor Generator Unit, Kinetic) stammt. Elektro- und Verbrennungsmotor kommunizieren über den Transition Manager Actuator (TMA), der es ermöglicht, entweder beide zusammen zu nutzen, um eine kombinierte Leistung von 830 PS zu erzeugen, oder sie zu entkoppeln und nur den Elektromotor als Antrieb einzusetzen. Neben dem V6-Turbo und dem 8-Gang-DCT, die bereits im SF90 Stradale, Ferrari Roma, Portofino M, dem SF90 Spider und dem 296 GTB zum Einsatz kommen, umfasst der Antriebsstrang also noch den zwischen Motor und Getriebe sitzenden Elektromotor (die MGU-K), den TMA zur Entkopplung des Elektromotors vom Verbrennungsmotor, die 7,45 kWh-Hochspannungsbatterie und den Wechselrichter zur Steuerung des Elektromotors.
Der 296 GTS setzt mit einer Reihe von radikalen und innovativen Lösungen neue Massstäbe für den Bereich der Berlinetta-Sportwagen mit Mittelmotor. Da der Turbolader über dem V der Kurbelwelle in einer Hot-V-Konfiguration eingebaut ist, sind alle für die Wärmeentwicklung kritischen Komponenten im oberen mittleren Bereich des Motorraums zusammengefasst, was wiederum ein effizienteres Wärmemanagement sowohl des Motorraums selbst als auch der elektrischen Komponenten ermöglicht. Dieser scharfe Bruch mit der Vergangenheit wird auch durch die Aerodynamik unterstrichen, die das Paradigma der aktiven Aerodynamik, das mit dem 458 Speciale eingeführt wurde, auf den Kopf stellt. Beim 296 GTS wird ein aktives Bauteil nicht für den Luftwiderstand, sondern für die Erzeugung von zusätzlichem Anpressdruck eingesetzt. Dank dem vom LaFerrari inspirierten, in den hinteren Stossfänger integrierten aktiven Spoiler kann der 296 GTS bei Bedarf einen hohen Anpressdruck am Heck erzeugen – das Äquivalent von maximal 360 kg bei 250 km/h in der Konfiguration mit dem Assetto Fiorano-Paket.
Die dynamische Entwicklung des 296 GTS konzentrierte sich darauf, die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs zu steigern, ein in seiner Klasse führendes Maß an Fahrereinbindung zu bieten (V6, Hybrid- Antriebsstrang, kürzerer Radstand) sowie die Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit nicht nur der Leistung des Fahrzeugs, sondern auch des Hybridlayouts zu verbessern. Diese Ziele wurden erreicht, indem die Architektur verfeinert und alle Hauptkomponenten des Fahrzeugs so kompakt wie möglich gehalten sowie die Energieflüsse und deren Integration mit den fahrdynamischen Steuerungen des Autos kontrolliert wurden. Es wurden auch spezielle Komponenten entwickelt, nicht zuletzt der Transition Manager Actuator (TMA) und der 6-Wege- Fahrwerksdynamiksensor (6w-CDS) – eine Weltneuheit für den Automobilsektor. Hinzu kommen neue Funktionen, wie die Steuerung des ABS EVO, welche die vom 6w-CDS gesammelten Daten nutzt, und die in die EPS integrierte Grip-Schätzung.
Der 296 GTS hebt die klaren, raffinierten Linien des 296 GTB noch weiter hervor. Bei offenem Verdeck ist er die unvergleichlich elegante Verkörperung des Hybridkonzepts für offene Sportwagen. Mit seiner für einen Spider beispiellosen Architektur schlägt er ein neues Kapitel in der Geschichte der Marke auf. Das Ziel der Designer war, die Hauptmerkmale des 296 GTB beizubehalten. Dies erforderte eine akribische Analyse der Dimensionen der technischen Komponenten. Der Schwerpunkt lag natürlich darauf, die Auswirkungen der Änderungen an der Karosserie zu minimieren und ein klares, sofort erkennbares Thema einzuführen, das die Komplexität des Designs verkörpert und in vollendete lineare Formen umsetzt.
Kunden, die die extreme Kraft und Leistung des Autos bis zum Äussersten ausschöpfen wollen, können sich für das Assetto Fiorano-Paket für den 296 GTS entscheiden. Dazu gehören vor allem spezielle, aus dem GT-Rennsport abgeleitete, einstellbare Multimatic-Stossdämpfer, die für den Einsatz auf der Rennstrecke optimiert sind, Anbauteile aus Karbonfaser am vorderen Stossfänger, die zusätzliche 10 kg Anpressdruck liefern können, sowie die vermehrte Verwendung von leichten Materialien wie Karbonfaser sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich. Das Assetto Fiorano-Paket umfasst weit mehr als nur den Austausch von Fahrzeugteilen. Bei einigen Komponenten musste die Grundstruktur neu konzipiert werden, etwa bei der Türverkleidung, was zu einer Gewichtseinsparung von insgesamt 8 kg führte. Exklusiv für Besitzer des Assetto Fiorano-Pakets ist auch eine vom 250 Le Mans inspirierte Sonderlackierung erhältlich. Das Design zieht sich von den vorderen Kotflügeln über den zentralen Kühlergrill und definiert dessen Kanten. Es setzt sich auf der Motorhaube in Form eines Hammermotivs fort, bevor es in Längsrichtung bis zum Verdeck, die Heckklappe und dann bis zum Heckspoiler verläuft. Weitere exklusive Elemente sind Hochleistungsreifen vom Typ Michelin Sport Cup2R, die sich aufgrund ihrer Haftung besonders für den Einsatz auf der Rennstrecke eignen.
Die einmaligen Qualitätsstandards von Ferrari und der zunehmende Fokus auf hervorragenden Kundendienst liegen auch dem umfangreichen siebenjährigen Wartungsprogramm für den 296 GTS zugrunde. Es wird für die gesamte Ferrari Modellpalette angeboten und deckt die gesamte regelmässige Wartung in den ersten sieben Jahren bzw. 120.000 km des Wagens ab. Dieses Wartungsprogramm für Ferraris ist ein exklusiver Service, der unseren Kunden die Gewissheit gibt, dass ihr Wagen in diesen sieben Jahren das Spitzenniveau seiner Leistung und Sicherheit hält. Der Service steht auch Zweitbesitzern von Ferraris zur Verfügung.