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Architecture | De Smedt

De Smedt - Visionen und Projekte

2021-04-25        
   
Internationale Architektur

Julien De Smedt ist ein belgisch-dänischer Architekt. Seit 2006 führt er das Architekturbüro Julien De Smedt Architects mit Niederlassungen in Kopenhagen sowie in Brüssel. JDSA ist ein interdisziplinäres Büro für Architektur, Stadtplanung und Design.

Gesamtbtild

Julien De Smedt wurde in Brüssel als Sohn des französischen Kunstliebhabers Jacques Léobold und der belgischen Künstlerin Claude De Smedt geboren. Er besuchte die Schulen in Brüssel, Paris und Los Angeles, bevor er sein Diplom an der Bartlett School of Architecture in London machte. De Smedt arbeitete zuerst für OMA in Rotterdam und war 2001 Mitbegründer und Leiter des Architekturbüros PLOT in Kopenhagen, gemeinsam mit Bjarke Ingels. Mit dem Büro PLOT bestand 5 Jahre lang eine profitable Kollaboration zwischen De Smedt und Ingels, bevor die beiden Partner ihre derzeitigen Konstruktionsbüros eröffneten. Im Jahr 2006 gründet er sein eigenes Büro JDSA - JDS Architects, mit Niederlassungen in Brüssel und Kopenhagen. JDSA ist ein multidisziplinäres Büro, für das aktuell 30 Freiberufler und 500 Mitarbeiter tätig sind und das über ein breit gefächertes Portfolio verfügt, das von Architektur zum Design, von Grossprojektplanung zur Inneneinrichtung reicht. Das Büro entwickelt Projekte für Privatfirmen und staatliche Einrichtungen in über 40 Ländern. Dabei begrenzt es die Planungsarbeiten sogar oftmals, nur um die hohen Qualitätsstandards zu garantieren. In der Herangehensweise von JDSA verbinden sich Umweltverträglichkeit mit der Analyse der Landschaft und einer konstanten Suche nach formaler Erfindung. Julien De Smedt ist einer der ersten Konstrukteure, die die Technologien der digitalen Präsentation als Planungshilfe anwenden: noch vor den Fotografien wurden die Renderings seiner grossen Wohnkomplexe wie das VM, Montagna oder Iceberg in Kopenhagen berühmt.

Im Laufe der Jahre verwirklichte der Architekt die folgenden Werke: die neue Skisprungschanze Holmenkollbakken in Oslo (2011), die Uferpromenade Kalvebod Waves in Kopenhagen (2014), mit der er den Urban Land Institute Prize for Best in Residential und den Forum Aid Award, beide im Jahr 2009, gewann, den mehrfach ausgezeichneten Wohnkomplex The Iceberg in Aarhus (2013), die Maison Stéphane Hessel, ein Mehrzweckgebäude mit Kindergarten, Hostel, Kongresssälen in Lille (2014). 2008 wurde Julien De Smedt mit dem Europe 40 Under 40 geehrt, einem Preis für die aussichtsreichsten jungen Architekten und Designer und 2009 erhielt er den Maaskant Prize for Best Young Architect. 2009 veröffentlichte das Verlagshaus Actar eine Monographie über sein Werk mit dem Namen Agenda: Can we sustain our ability to crisis? Julien De Smedt hält Konferenzen und Kurse an renommierten Locations: er war Gastprofessor an der Rice University in Houston und an der Kentucky University und hat Vorträge im Sendai Mediatheque, an der irischen Architektenkammer, am Tate Modern in London, an der McGill University in Montreal, der Yale University in New Haven, der SciArc und der USC in Los Angeles gehalten. Unzählig sind die weltweit noch offenen Bauplätze, aber Kopenhagen bleibt die Stadt, in der seine ersten und wichtigsten Bauwerke stehen.

Berühmte Bauwerke und Projekte

• Charleroi Congress Palace, Charleroi (Belgio), 2016 - in corso • Gangnam Bogeumjari Discrict Officetel, Seoul (Corea del Sud), 2014 - in corso • Complesso residenziale Tad - Iceberg, Aarhus (Danimarca), 2014 • New Waterfront Kalvebod Waves, Copenhagen (Danimarca), 2014 • Maison Stéphane Hessel, Lille (Francia), 2014 • Complesso residenziale The Iceberg, Aarhus (Danimarca), 2013 • Hop - Holmenkollen Ski Jump, Oslo (Norvegia), 2011 • Padiglione belga Expo 2010, Shangai (Cina), 2009 • House of Arts and Culture (progetto), Beirut (Libano), 2009 • The Be Building (progetto), Bruxelles (Belgio), 2008 • The Twirl House, Aodi (Taiwan), 2007 - in corso • The Gang School (con Bjarke Ingels), Copenhagen (Danimarca), 2007 • Helsingør Psychiatric Hospital (con Bjarke Ingels), Helsingør (Danimarca), 2006 • Complesso VM House (con Bjarke Ingels), Copenhagen (Danimarca), 2005 • Maritime Youth House (con Bjarke Ingels), Copenhagen (Danimarca), 2004 • Hotel, sports and conference center REN (progetto, con Bjarke Ingels), Shangai (Cina), 2004 • Stavanger Concert Hall (con Bjarke Ingels), Stavanger (Norvegia), 2003

Holmenkollen Skisprung-Schanze

Der Holmenkollen - eines des Wahrzeichen Oslos. Im Oslo-Bild ist sein charakteristisches Profil eine klare Ikone, aus der Nähe ragt seine majestätische Steilheit in den Himmel und lässt Köpfe kippen, und von der Spitze aus ist der Panoramablick auf den Fjord fantastisch. Es ist ein Bauwerk jenseits aller Konventionen, und es ist kein Wunder, dass es eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Oslos ist. Einen neuen Hang auf dem Boden des alten zu schaffen, erfordert das volle Bewusstsein für dessen Traditionen. Die neue Holmenkollen-Bake erweitert die Tradition... bis in den Himmel! Indem es die Werte des bestehenden Wahrzeichens hervorhebt, strebt es danach, die feine Balance zwischen majestätisch und einfach zu halten, während es zeitgemässe Materialien und Design einführt.

Blério-Féval Turm

Im Rahmen dieses «Game of Urban Thrones» hat Samsic, die Erfolgsgeschichte der Region mit 90000 Beschäftigten, seinen Hauptsitz auf das Blériot-Féval-Gelände verlegt. Der Féval-Turm bildet das geografische und gravitätische Herzstück des Masterplans und bietet der Stadt 188 neue Wohnungen. Das Projekt fördert die Verdichtung als Antwort auf die städtische Zersiedelung. Verschiedene Geschäfte und Boutiques bilden den Sockel, auf welchem das Wohnprogramm ab Ebene 3 wächst, wo der Turm am schlanksten ist. In Anlehnung an das Colombage-Erbe von Rennes wird der Turm nach oben hin immer dicker, um schliesslich auf Ebene 10 seinen maximalen Umfang zu erreichen. Hier unterbricht ein üppiger Gemeinschaftspark den Aufstieg und heisst die Bewohner des Gebäudes mit einem Panoramablick auf die Skyline der Stadt im Schatten der Bäume willkommen.

Aarhus Hafen

Die Entwicklung des Aarhus-Hafens bietet der zweitgrössten Stadt Dänemarks eine riesige Chance, sich auf sozial nachhaltige Weise zu entwickeln, indem der alte, nicht mehr genutzte Containerterminal renoviert wird. Das Gebiet soll ein lebendiges Stadtquartier werden, das eine Vielzahl kultureller und sozialer Aktivitäten, eine grosszügige Anzahl von Arbeitsplätzen und natürlich ein stark gemischtes und vielfältiges Angebot an Wohnformen umfasst. Das Iceberg-Projekt versucht, sich in die Ziele der gesamten Stadtentwicklung einzufügen. Ein Drittel der 200 Wohnungen des Projekts steht als bezahlbarer Mietwohnraum zur Verfügung, um ein vielfältiges soziales Profil in die neue Quartiersentwicklung zu integrieren. Das Haupthindernis des Projekts ist die für die Entwicklung festgelegte Dichte, die gewünschten Quadratmeter stehen im Konflikt mit den vorgegebenen Höhenbeschränkungen des Grundstücks und den allgemeinen Absichten, Meerblick zusammen mit guten Tageslichtbedingungen zu bieten. Der Iceberg umgeht diese Problematik, indem er punktuell weit unter der maximalen Höhen bleibt und an anderen Stellen über die vorgegebene Linie hinausragt. Es bilden sich «Peaks» und «Canyons», die die ikonische Stärke des Projekts hervorheben und gleichzeitig sicherstellen, dass alle Wohnungen mit einer grosszügigen Menge an natürlichem Licht und Ausblick aufs Wasser versorgt werden. «Mit dem Iceberg erhalten wir einzigartige Wohnqualitäten sowie einen städtebaulichen Ausdruck von höchster Qualität».

De Smedt
Hangzhou Gateway

Dieses 16-stöckige Bürogebäude hat die Grösse seines Standorts mit zwei Hohlräumen, die das Gebäude im Grundriss diagonal durchqueren und eine H-Form bilden. Der Hohlraum durch die unteren Stockwerke wird zu einem Bogen, der als überdachter Platz dient und so ausgerichtet ist, dass er einen Weg zwischen zwei historischen öffentlichen Räumen auf beiden Seiten schafft. Der obere Hohlraum bildet einen gestuften Park, der an alte chinesische Reisfelder erinnert. Er dient als Rückhaltebecken für Regenwasser, das Wasser wird wiederverwendet und dient zur Kühlung des Gebäudes. Er ist so ausgerichtet, dass er Ausblicke auf die Büros ermöglicht. Sonnenlicht, Zugang zu frischer Luft und Freiraum schaffen hier eine hochwertige Arbeitsumgebung. Strukturell ist das Gebäude einfach und kostengünstig. Zwei Kerne dienen als Stützen, die die unteren Bodenplatten aussteifen. Die mittleren Geschossplatten überspannen die Kerne und bilden als Träger eine stabile Plattform, die die oberen Geschosse trägt.

Haus im französischen Jura

An den nördlichen Hängen des französischen Juras gelegen, umarmt dieses kleine Haus seine Landschaft. Die raumhohen Fenster bieten einen herrlichen Blick. Das Bild des Tals wird zur Kulisse für die häuslichen Aktivitäten. Von aussen fügt sich das Haus in die Landschaft ein und reduziert seine visuelle Wirkung auf eine elegante Wellenform, die die umliegenden Hügel widerspiegelt. Teile der Nordost- und Westfassade des Hauses sind in den Hügel eingebettet, während sich die gesamte Südfassade zur Landschaft hin öffnet. Ein begehbares Gründach verschmilzt mit dem Boden und schafft eine Kontinuität mit der Landschaft. Die begrünten Fassaden und das Dach sorgen für natürliche Kühlung im Sommer und Isolierung in den Wintermonaten.

Secret Haus

In einer ruhigen und bewaldeten Gegend Brüssels gelegen, fügt sich das Secret House in sein abschüssiges Gelände ein. Das Wohnprogramm schlängelt sich entlang der natürlichen Topografie, fällt langsam ab und webt sich in den Hügel hinein und wieder heraus, um ein Maximum an Aussicht und Sonnenlicht einzufangen und gleichzeitig die vorhandenen Bäume zu umgehen. Die schlangenartige Anatomie dieses Hauses windet sich um sich selbst, um Intimität für das Hauptschlafzimmer zu schaffen und den Swimmingpool gegenüber den Kinderzimmern zu umarmen. Die Fassade nutzt ein Vorhangfassadensystem, um ein langes, grosszügiges Fenster zur Aussicht zu schaffen. Der Rest des Volumens ist in die Erde eingebettet. Das Haus entspricht den Energiestandards und minimiert so die Auswirkungen auf die Umwelt.

Julien De Smedt / JDS Architects / http://jdsa.eu