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Ferrari - Tailor Made Ferrari Roma

2022-05-17        
   

Maranello, 17. Mai 2022 - Ferrari stellt ein einzigartiges Modell des Roma vor, welches von der Tailor Made-Abteilung entwickelt wurde. Der Wagen wurde mit exquisiten Details, die von traditionellen japanischen Elementen inspiriert wurden, ausgestattet und behält dabei die schlichte, raffinierte Eleganz des Originalmodells.

Ferrari Tailor Made ist ein exklusives Programm für alle, die jedes Element ihres Ferrari personalisieren möchten, um ein Fahrzeug zu schaffen, welches ihre Persönlichkeit und ihren Geschmack exakt widerspiegelt. Kunden, die am Tailor Made-Programm teilnehmen, werden von einem Expertenteam begleitet, welches von einem Personal Designer geleitet wird, der die Kundenwünsche bestmöglich umsetzt und dabei Sorge trägt, dass die ästhetischen Standards der Marke Ferrari eingehalten werden.

Die Geschichte dieses Fahrzeugs begann, als Evan Orensten und Josh Rubin, die Gründer der preisgekrönten, unabhängigen US-Publikation COOL HUNTING, die sich mit Design, Kultur und Technologie befasst, das Angebot erhielten, einen Ferrari Roma nach ihren Wünschen zu gestalten, um herauszufinden, wie weit das Tailor Made Programm von Ferrari gehen und die Grenzen des Möglichen erweitern kann. Sie trafen zuerst Flavio Manzoni, Ferrari Chief Design Officer, im Ferrari Tailor Made-Showroom in New York. Sie waren gerade von mehreren Forschungsreisen aus Japan zurückgekommen, wo sie das traditionelle Handwerk des Landes erkundet hatten, und schlugen vor, einige dieser Ideen und einzigartigen Materialien in das Tailor Made-Projekt von COOL HUNTING einzubringen.

Flavio Manzoni und sein Team waren inspiriert von den Parallelen zwischen der italienischen und der japanischen Kultur und Designphilosophie: die Hingabe an Qualität, emotionale Bindung zum Kunden und herausragende handwerkliche Fähigkeiten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Sie hatten die Idee, einen Ferrari zu entwickeln, der einige der einzigartigen Materialien enthielt, die aus traditionellen japanischen Techniken entstanden sind, und sie mit dem typischen Innovationsgeist von Ferrari so zu verändern, dass sie die Anforderungen an Langlebigkeit und Funktionalität eines modernen leistungsstarken Autos erfüllen.

Das Farbschema des Roma wurde von traditionellen japanischen Indigofarben inspiriert, besonders das kräftig blaue Exterieur, welches speziell für dieses Auto entwickelt und auf den Namen Indigo Metal getauft wurde. Diese leuchtende Farbe unterstreicht die reinen Formen des Roma – das Licht scheint über die Karosserie zu fliessen und hebt seine Linien mit Licht und Schatten hervor. Indigo wird viel im japanischen Design verwendet und die traditionelle Farbe wird aus natürlichen Materialien hergestellt. COOL HUNTING besuchte Toyama, eine von nur fünf verbliebenen Indigofarmen in Tokushima, der traditionellen Indigoregion in Japan. Dort lernten sie, dass die Farbe aus einer grünen Pflanze gewonnen wird, die nach der Ernte und der Fermentation zu Sukumo wird, traditionellem getrockneten japanischen Indigo, das mit Lauge, Sake und Kalksteinmehl gemischt wird, um die authentische Hon-Ai Indigofarbe herzustellen. Aufgrund ihrer antimikrobiellen Eigenschaften wurde sie traditionell für Laken, Bettwäsche und Kleidung eingesetzt.

Dieselbe Farbpalette wird nun verwendet, um Exterieur und Interieur des Fahrzeugs zu einem subtilen Ganzen zusammenzubringen. Der Indigofarbton findet sich auch im Sakiori-Stoff, der für die Sitzverkleidungen und die Teppiche verwendet wurde. Sakiori ist eines der weltweit ältesten Beispiele für Upcycling – er stammt aus dem 18. Jahrhundert, als nur die Adligen und Reichen in Japan Zugang zu Baumwolle und Seide hatten. So wurden alte Kimonos zerlegt, ihr Stoff in Bahnen zerschnitten und mit neuen Fasern verwoben, sodass ein Material entstand, welches sowohl warm und bequem als auch robust war. Das Wort kommt vom japanischen saku (zerreißen) und oru (weben).

Das Indigothema setzt sich auch im Dachhimmel des Roma fort – ein wunderschönes, detailreiches Stück Handwerkskunst und ein Design, welches erst sichtbar wird, wenn man im Fahrzeug sitzt. Es besteht aus zwei mit Indigo gefärbten Lederstücken, die mit Asai Roektsu in Kyoto hergestellt wurden: eines mit einer einzigartigen Farbe, die zum Farbschema des Autos passt, und eines, das unter Verwendung der Roketsu-Methode, die bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht, handgefärbt wurde. Diese wachsfeste Färbemethode formt filigrane, sich wiederholende Muster zu einer einzigen Farbe und wurde oft benutzt, um Kimonos und Obis aus Seide oder Baumwolle zu verzieren. Die Lederstücke wurden anschliessend nach Italien geschickt, wo sie in Streifen zerschnitten wurden und von italienischen Handwerkern im sogenannten intreccio-Verfahren handgewebt wurden, sodass ein elegantes, einmaliges Kunstwerk entstand.

Das COOL HUNTING-Team wurde ausserdem durch einen Besuch bei Kaikado inspiriert, einem Familienunternehmen aus Kyoto, welches für seine ikonischen Teedosen aus Kupfer bekannt ist. Mittlerweile arbeitet die fünfte und sechste Generation in dem Betrieb. Die Dosen sind so raffiniert hergestellt, dass sie eine Vakuumversiegelung bieten, und das Kupfer bildet mit der Zeit eine einzigartige natürliche Patina. Der Ferrari Roma wurden, davon inspiriert und dementsprechend Details am Schalthebel und Schaltgitter in Japan mit Kupfer beschichtet. Die Konturen der beiden Cockpits, die Radfelgen und die Kamon sind in derselben Farbe gehalten.

Ferrari

Das einzigartige Wappen auf der Widmungsplakette des Fahrzeugs auf der Mittelarmlehne und den Türschwellern ist ein speziell angefertigtes "Kamon", ein Symbol, das in Japan von Generation zu Generation weitergegeben wird. Es wurde von Kyogen entworfen und stellt das Rad einer Ochsenkutsche dar (ein beliebtes Transportmittel der Aristokraten in der Heian-Zeit, 794-1185), wobei die acht Kolben des V8-Motors des Roma die Speichen bilden. Das Zahlenthema setzt sich in den acht Wellenkämmen fort, die das Rad umschliessen - Symbole für Glück, Kraft und Widerstandsfähigkeit.

Dieser subtile, aber aussergewöhnliche Ferrari Roma vereint italienisches und japanisches Design auf harmonische Weise. Er ist ein herausragendes Beispiel für die unbegrenzten Möglichkeiten und Kombinationen, die das Ferrari Tailor Made-Programm bietet.

Der Ferrari Roma beeindruckt mit seinen raffinierten Proportionen und dem zeitlosen Design, sowie mit seiner unnachahmlichen Leistung und unvergleichlichem Handling. Er ist nicht nur eine Ikone des italienischen Designs, sondern bietet mit seinem 620 PS-V8-Turbomotor auch Spitzenleistungen in seiner Kategorie. Der Motor gehört zu der Motorfamilie, welche 4 Jahre in Folge den Preis „International Engine of the Year“ gewonnen hat.

Der Tailor Made Ferrari Roma, der speziell für COOL HUNTING entwickelt wurde, wird während der New Yorker Design Week (NYC X DESIGN) im Ferrari Tailor Made-Showroom zu sehen sein – dem Ort, an dem diese unglaublich dynamische Kollaboration ihren Anfang nahm und die vielfältigen kulturellen und kreativen Einflüsse aus verschiedenen Teilen der Welt auf eine einmalige und besondere Art zusammengebracht wurden.