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Breguet freut sich über eine neue künstlerische Zusammenarbeit mit der unabhängigen Kuratorin Jenn Ellis im Rahmen der diesjährigen Frieze Art Fair. Die erste Ausstellung unter der Regie von Jenn Ellis wird während der Frieze New York gezeigt, die vom 1. bis 5. Mai 2024 stattfindet.
Die Manufaktur Breguet freut sich, im dritten Jahr ihrer Partnerschaft mit der Frieze Art Fair eine neue künstlerische Zusammenarbeit mit Jenn Ellis einzugehen. Jenn Ellis, eine Kuratorin mit Wurzeln in der Schweiz und in Kolumbien, setzt sich für die bewusste Begegnung von Kunst, Raum und Kontext ein. In den letzten zehn Jahren konnte sie bedeutsame Projekte realisieren und Verbindungen zwischen Kunstschaffenden, Galerien und Institutionen rund um den Globus herstellen. Als Gründerin des Kuratorenstudios APSARA hat sie Projekte auf der ganzen Welt geleitet, von Weinbergen des UNESCO-Weltkulturerbes in Burgund bis zu einer denkmalgeschützten Kirche in Marylebone.
Die Projekte von Ellis haben in Publikationen wie Art Newspaper, Artforum, Frieze, CN Traveller, BBC und dem Evening Standard grosse Anerkennung gefunden.
Jenn Ellis wurde in die Manufaktur von Breguet im Vallée de Joux eingeladen, um mehr über das Savoir-faire von Breguet zu erfahren. Während ihres Besuchs zeigte sie sich tief beeindruckt von der Leidenschaft der Uhrmacher und der langen Tradition der Marke: „Es war unglaublich, die Emotionen, die Sorgfalt und das technische Können, die in die Fertigung jeder Breguet einfließen, nicht nur zu verstehen, sondern auch zu spüren. Es besteht ein großer Respekt für das Vermächtnis der Marke und das Gleichgewicht zwischen historischem Bewusstsein und Innovation. [...]“
Die Partnerschaft 2024-25 zwischen Breguet und Frieze gestaltet sich in Form eines einjährigen Projekts, in dem sich die unabhängige Kuratorin und Gründerin des Apsara Studios, Jenn Ellis, dem evolutionären Wandel widmet. Für die Frieze New York 2024, die erste Ausstellung im Rahmen der einjährigen Kollaboration, hat sich Ellis für die Zusammenarbeit mit der singapurischen Künstlerin Dawn Ng entschieden, deren Werk auf die geografischen Betrachtungen und topografischen Lesarten der Tiefenzeit verweist.
„An Atlas of Us“ ist die erste Ausstellung des Zyklus, in der Dawn Ng die Bedeutung von Zeit und ihre emotionalen Assoziationen mit Farbe, Form und Gestaltung zum Ausdruck bringt. Durch die Arbeit mit Eis – dem vergänglichsten Material, das der Künstlerin in ihrem Heimatland zur Verfügung steht – wird Ngs Werk mit bewegten Bildern, Leuchtkästen, Fotografie und Malerei eingefangen. Über mehrere Wochen hinweg fertigt Ng in ihrem Atelier 60-Kilogramm-Eisblöcke an, in einem nahezu geologischen Zusammenspiel von Pigmenten, Schattierungen, Aquarell- und Acrylfarben. Die aufeinandergeschichteten Blöcke sind eine Anspielung auf die Topografie unseres Planeten, wo sich die Zeit anhand von uralten Formationen ablesen lässt, den Zeugnissen der Schwerkraft. Die Auswirkungen dieser natürlichen Einflüsse spielen eine wichtige Rolle in der Geschichte der Uhrmacherkunst und spiegeln sich auch in der Konstruktion ihrer Zeitmess-Mechanismen wider.
„In meinem Werk erforsche ich die Zeit mit dem vergänglichsten Material überhaupt: Eis. Als roter Faden diente mir dabei die Frage: Was, wenn wir die Zeit als Farbe, Form und Gestalt beschreiben würden, durch die Linse der Emotionen und nicht mit streng numerischen Begriffen? [...] Die Zusammenarbeit mit Breguet, einer Marke, die sich nicht nur der Zeit, sondern auch den Begriffen von Erbe und Vermächtnis widmet, finde ich spannend. Es regt mich dazu an, über das nachzudenken, was vor uns liegt, insbesondere Land, Topografie und geologische Formationen. Ich freue mich darauf, mit meiner Präsentation – die von Jenn Ellis kuratiert wird – zum Nachdenken anzuregen; darüber, was uns zu 'uns' macht, wie sich Zeit in der Oberfläche, auf der wir stehen, widerspiegeln kann, aber auch, wie sie kommt und geht und sich zyklisch entwickelt“, so Ng.
Dawn Ng, geboren 1982, lebt und arbeitet in Singapur. Sie nutzt Fotografie, Licht, Film, Collage, Malerei und großformatige Installationen, um sich mit den Themen Zeit, Erinnerung und Vergänglichkeit auseinanderzusetzen. In ihrer jüngsten Reihe „Into Air“ setzt sie zeitliche Dimension und Schönheit durch die Dokumentation schmelzender Blöcke aus pigmentiertem Eis in Szene; Skulpturen, die sie im Atelier aufeinanderschichtet. In der letzten Phase dieses Vorgangs entstehen „Asche“- oder „Überrest“-Gemälde: Papier wird über mehrere Wochen hinweg in das geschmolzene Pigment getränkt, wodurch eine neue Oberfläche entsteht, eine Kombination aus sorgfältiger Handarbeit und Zufall. Ngs Werke, die zum langsamen Betrachten anregen, zeichnen sich durch ihre Lyrik und einen nuancierten Einsatz von Farben aus, mit visuellen Parallelen zu topografischen Bezügen von Landschaft und Geologie.
Die Marke Breguet hat sich dank des avantgardistischen Geistes ihres Gründers Abraham-Louis Breguet stets an der Spitze der Uhrmacherkunst behauptet. Zahlreiche Künstler zählen zu ihren Kunden und einige haben sich in ihren Werken von Breguet inspirieren lassen. Seither hat Breguet nie aufgehört, die Kunst in all ihren Formen zu schätzen, nicht zuletzt in den Ateliers der Marke im Vallée de Joux, wo die Uhrmacherinnen und Uhrmacher eine lange Tradition höchster Kunstfertigkeit fortsetzen, insbesondere in den Techniken Gravieren, Anglieren, Emaillieren und Guillochieren.
Photos : Bart Pajak - Michelle Yap