2024-06-23 | |
Im Jahr 2004 veränderte die wiedergeborene Marke Bugatti die Welt der automobilen Leistung und des Luxus mit einem 1.001 PS starken Hypersportwagen: dem Veyron. Das erste Strassenfahrzeug mit mehr als 1.000 PS wurde 2016 von einer weiteren technischen Meisterleistung beerbt, die so ambitioniert war, dass sie alle bisherigen Vorstellungen von Leistung überstieg: dem weltweit ersten Serienfahrzeug mit 1.500 PS, dem Chiron. Das Herzstück dieser Autos war der höchstentwickelte Fahrzeugmotor der Welt: ein 8,0-Liter Quad-Turbo W16. Jetzt, 20 Jahre nachdem Bugatti den Hypersportwagen erfunden hat, definiert die Marke das Konzept mit einem völlig neuen Antriebsstrang und einer neuen Plattform von Grund auf neu. Das ist der Bugatti Tourbillon.
Mate Rimac, CEO von Bugatti, erklärte: „Die Entwicklung des Bugatti Tourbillon wurde bei jedem Schritt von der 115-jährigen Bugatti-Geschichte und den Worten von Ettore Bugatti selbst geleitet. Seine Mantras Wenn es vergleichbar ist, ist es nicht mehr Bugatti‘ und Nichts ist zu schön‘ waren für mich persönlich und für die Design- und Ingenieurteams, die die nächste aufregende Ära in der Geschichte der Bugatti-Supersportwagen gestalten wollten, ein Leitbild.
Ikonen wie der Type 57SC Atlantic, der als schönstes Auto der Welt gilt, der Type 35, der erfolgreichste Rennwagen aller Zeiten, und der Type 41 Royale, einer der nobelsten Luxuswagen aller Zeiten, waren unsere drei Säulen der Inspiration. Schönheit, Leistung und Luxus bildeten die Blaupause für den Tourbillon; ein Auto, das eleganter, emotionaler und luxuriöser ist als alles, was es je gab. Einfach unvergleichlich. Und wie diese Ikonen der Vergangenheit sollte er nicht nur für die Gegenwart oder gar die Zukunft sein, sondern Pour l'éternité – für die Ewigkeit‘.“
Als erster Bugatti seit über 20 Jahren, der nicht vom legendären W16-Motor angetrieben wird, bricht der Tourbillon mit der Tradition, die Basismodelle nach berühmten Bugatti-Rennfahrern der Vergangenheit zu benennen. Stattdessen wurde der Name Tourbillon als perfekte Verkörperung des Charakters dieses Autos gewählt. Tourbillon ist ein französisches Wort und somit eine subtile Anspielung auf Bugattis französisches Erbe und seine Heimatstadt Molsheim. Es verweist auf die uhrmacherische Erfindung eines in der Schweiz geborenen Genies, das 1801 nach Frankreich übersiedelte. Diese unvergleichlich originelle, ebenso komplexe wie schöne Kreation ermöglicht es, die Auswirkungen der Schwerkraft auf die Uhr auszugleichen, um eine einheitlichere Zeitmessung zu gewährleisten. Noch heute, über 200 Jahre später, wird sie als Höhepunkt der Uhrmacherkunst verehrt.
Dieses Gefühl der mechanischen Zeitlosigkeit war ein zentrales Element bei der Entwicklung des Bugatti Tourbillon. Bei einem Auto, das in diesem und in den kommenden Jahrhunderten an Concours-Treffen teilnehmen wird, kann die Technik leicht veralten – insbesondere grosse digitale Bildschirme. Daher ist es wichtig, so viele zeitlose Komponenten wie möglich zu verwenden. Der Tourbillon nutzt daher eine Reihe von Design- und Konstruktionstechniken, die niemals altern werden, einschliesslich eines vollständig analogen Kombiinstruments, das von Schweizer Uhrmachern mit derselben Sorgfalt und Liebe zum Detail wie die besten Zeitmesser der Welt hergestellt wird. So wie diese über Generationen hinweg zu Erbstücken werden, ist auch der Tourbillon als Auto für die Ewigkeit konzipiert.
Mate Rimac, Bugatti CEO, sagte: „Wenn wir in der Geschichte von Bugatti zurückblicken, erkennen wir sofort, dass Ettore und Jean keine Kompromisse eingehen wollten. Die Zahl der Patente, die Ettore Bugatti auf seinen Namen angemeldet hat, ist einfach unglaublich. Denn er wollte nie die einfachste Lösung, sondern immer die beste – auch wenn es sie noch gar nicht gab. Er fing einfach an und baute sie, testete und verfeinerte sie, bis sie perfekt war. Und dann verlieh er ihnen Schönheit. Das ist der Grund, warum die Autos heute so verehrt werden, und die Inspiration für alles, was wir mit dem Tourbillon geschaffen haben.
Ja, es ist verrückt, einen neuen V16-Motor zu bauen, ein neues Batteriepaket und Elektromotoren zu integrieren, und ein von Schweizer Uhrmachern gefertigtes Kombiinstrument, 3D-gedruckte Aufhängungsteile und eine Mittelkonsole aus Kristallglas zu haben. Aber genau das hätte Ettore getan, und genau das macht einen Bugatti unvergleichlich und zeitlos. Ohne diese Art von Ehrgeiz kann man vielleicht einen tollen Sportwagen bauen, aber keine Ikone 'Pour l’éternité‘.“
Der Bugatti Tourbillon beginnt jetzt seine Testphase. Die ersten Prototypen sind bereits auf der Strasse, um die Auslieferung an die Kunden im Jahr 2026 vorzubereiten. Insgesamt werden 250 Exemplare zu einem Startpreis von 3,8 Millionen Euro netto gebaut. Die Handmontage erfolgt im Bugatti-Atelier in Molsheim nach dem Vorbild der letzten Bugatti-Modelle mit dem W16-Motor, dem Bolide und dem W16 Mistral.