Kunst | Migros
Prix Culturel Migros - Neuchâtel-Fribourg
| 2022-09-06 |     |
Der Kontext
Die Finanzierung eines grösseren Projekts ist für Künstlerinnen und Künstler meist nicht einfach. Die Genossenschaft Migros Neuenburg-Freiburg unterstützt zahlreiche Kunstschaffende in der Region sowohl mit punktuellen Leistungen, als auch mit einem jährlichen Preis. Anlässlich der Ausgabe 2023 wurden seine Rahmendbedingungen vollständig überarbeitet.
Der Kulturpreis der Migros Neuenburg-Freiburg
2005 von der Genossenschaft Migros Neuenburg-Freiburg geschaffen, wurde der Grand Prix Culturel jedes Jahr an einen Künstler oder eine Künstlerin verliehen, der oder die direkt von einem Gremium von Kunstfachleuten bestimmt worden ist. Die Wahl erfolgte jedes Mal in einer anderen Kunstdisziplin (Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Visuelle Kunst, Literatur und Musik). Gewonnen haben den Preis namentlich: - Die Regisseurin Orane Burri (2021) - Der Strassenreiniger mit der Rose Michel Simonet (2020) - Das Collectif fact für Bildende Kunst (2019) - Die Theatermacherinnen Emilie Blaser und Marjolaine Minot (2018) - Die Autorin Mélanie Richoz (2016)
2023: Der Preis wird zu einem echten Wettbewerb
Neuer Name, neue Form. Ab der Ausgabe 2023 heisst die Vergabung «Prix Culturel Migros Neuchâtel-Fribourg» und wird zu einem eigentlichen Wettbewerb, offen für alle Kandidaturen.
Der Preis soll die Kreation und vollständige Umsetzung eines künstlerischen Werks ermöglichen. Das Thema des Projekts ist vollkomme frei wählbar. Die Eingabe, welche durch die Jury ausgewählt wird, erhält 50'000 Franken für das betreffende Projekt. Die vier übrigen nominierten Projekte erhalten jeweils 3'000 Franken. Der Wettbewerb wechselt zu einem Zweijahresrhythmus und bleibt offen für Werke in den Disziplinen der Bildenden Kunst, Darstellenden Kunst, Visuellen Kunst, Literatur und Musik.
Wer ist teilnahmeberechtigt?
Jede professionelle Künstlerin und jeder professionelle Künstler die oder der ein Kunstprojekt hat, kann ein Bewerbungsdossier einreichen. Bedingung ist lediglich, dass die betreffende Person im Rayon der Genossenschaft Migros Neuenburg-Freiburg wohnhaft ist und ihr Projekt auch hier realisiert. Je nach Disziplin muss der Ort angegeben werden, an dem das Werk seinen Platz (öffentlicher Ort, Museum usw.) finden bzw. stattfinden wird (im Falle einer Aufführung).
Die Termine
Die Projektausschreibung läuft ab heute (06.09.2022) bis zum 30. November 2022. Das Generalsekretariat des «Prix Culturel Migros Neuchâtel-Fribourg» wird die eingegangenen Dossiers sichten, um die Einhaltung der Wettbewerbsbedingungen zu validieren, und sie anfangs Dezember 2022 an die Mitglieder der Jury weiterleiten. Ende Januar 2023 werden fünf Finalisten, deren Anträge die Förderkriterien erfüllen und die von der Jury ausgewählt worden sind, vom Generalsekretariat kontaktiert, damit sie sich Zeit für die Fertigstellung ihres Projekts nehmen können. Im Lauf des Mais 2023 treffen sich die Jurymitglieder zur Beratung und zur Wahl des Preisträgers oder der Preisträgerin.
Das siegreiche Projekt muss zwingend innerhalb von 18 Monaten nach der Preisvergabe realisiert werden.
Die Jury
Eine Reihe von Kulturschaffenden der Region Neuenburg-Freiburg bilden die Jury, welche das Siegerprojekt bestimmen wird.
Das Migros Kulturprozent
Es ist ein eigentliches Symbol des von ihrem Gründer Gottlieb Duttweiler geforderten sozialen Engagements der Migros. Das Kulturprozent investiert jährlich mehr als 140 Millionen Franken in Kultur, Bildung Freizeit und Wirtschaft. Seit seiner Schaffung im Jahr 1957 hat das Migros Kulturprozent der Gesellschaft 5 Milliarden Franken zukommen lassen. Zu den Institutionen des Migros Kulturprozents gehören die Migros Klubschule, das Gottlieb Duttweiler Institut, das Migros Museum für Gegenwartskunst, die vier Parks im Grünen sowie die Bahn auf den Monte Generoso. Seine eigenen Projekte sind ein weiteres wichtiges Segment dieses Engagements. Das Migros Kulturprozent versteht sich als Speerspitze und verfügt als Kompetenzzentrum in bestimmten Bereichen über spezifische Expertise. Es unterhält diesbezüglich Partnerschaften mit privaten und öffentlichen Institutionen. Mit seinen Beiträgen unterstützt das Kulturprozent zudem in unbürokratischer, innovativer und effizienter Weise kulturelle und soziale Initiativen in der Schweiz.