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Zucker und Stimmung -

       
   

In diesem Artikel nehmen wir uns die Zeit, den Zucker etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Zucker ist in allen möglichen Lebensmitteln und in den verschiedensten Formen zu finden. In Fleisch, Getreide, Obst, Gemüse und in extrem verarbeiteten Produkten, wie sie in jedem Lebensmittelgeschäft vorzufinden sind.

Zucker erfüllt in unserem Körper verschiedene Funktionen, darunter die Bereitstellung von Energie für Zellen und die Verwendung als Baustein für DNA und andere physiologische Elemente. Es ist spannend zu wissen, dass das Gehirn ausschliesslich Zucker verbraucht und dass der Körper diesen Zucker aus Fett und/oder Proteinen herstellt, falls er fehlt. Ausserdem stellen die grossen Zuckermoleküle, die im Körper in unseren Fettzellen, der Leber und den Muskeln gespeichert sind, wichtige Energiereserven für unsere Funktionen dar.

Die Auswirkungen von Zucker auf die Moral sind paradox. Der Verzehr von Zucker kann kurzfristig die Stimmung heben, da dabei Dopamin freigesetzt wird. Aber langfristig und in hohen Dosen kann Zucker zu einer negativen Stimmung, Müdigkeit, Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen führen.

Ein zu hoher Zuckerkonsum kann zu schlechter Laune, Niedergeschlagenheit und Angstzuständen führen.

Wir können uns auch müde fühlen mit dem Gefühl des "Durchhängers", das uns nach dem Essen zu einem Nickerchen verleitet. Das Gefühl von geistigem Nebel und Konzentrationsschwierigkeiten sind ebenfalls bekannt, vor allem in Momenten, in denen Menschen zu viel Zucker verzehren, wie z. B. an den Weihnachtsfeiertagen.

Glücklicherweise lässt sich dies innerhalb weniger Tage wieder in den Griff bekommen, sofern sich der Zuckerkonsum wieder normalisiert.

Diese Auswirkungen von Zucker auf die Stimmung können auf verschiedene Prozesse zurückgeführt werden, darunter eine Störung der Hormonsekretion, eine Erhöhung des systemischen Entzündungszustands und eine Störung der Darmmikrobiota.

Störung der Hormonsekretion

Die Vorstufe von Serotonin, einem Hormon, das mit Wohlbefinden und Depression in Verbindung steht, ist das Tryptophan. Tryptophan ist ein Protein, das je nach Zuckeraufnahme schwankt. Zuckerhaltige Lebensmittel würden die Serotoninproduktion stören, indem sie das Tryptophan durcheinander bringen, was sich direkt auf die Stimmung auswirkt.

Zucker und Stimmung

Schwankungen im Blutzuckerspiegel führen auch zur Freisetzung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol, was wiederholt zu starker Müdigkeit führt, die sich bis in eine Depression steigern kann.

Erhöhung des systemischen Entzündungszustands

Interessanterweise ist die Entwicklung eines Entzündungszustands eines der Elemente, die die psychische Gesundheit am stärksten beeinflussen. Tatsächlich hat mehr als die Hälfte der Bevölkerung, die an Depressionen leidet, einen erhöhten oder sogar sehr hohen systemischen Entzündungszustand. Im Entzündungszustand sind es die ausgeschütteten Hormone, die zu schweren depressiven Zuständen führen, da diese Hormone das Gehirn "entzünden" und ein entzündetes Gehirn ein depressives Gehirn ist.

Störung der Darmmikrobiota

Eine unausgeglichene Darmmikrobiota ist einer der potenziellen Auslöser für einen depressiven Zustand. Einige Bakterien in der Mikrobiota wirken sich positiv auf den Körper und die Stimmung aus, während andere Bakterien negative Auswirkungen haben, die zu Angstzuständen, Stress und Depressionen führen können. Es ist wichtig zu wissen, dass der Zucker diese bösen Bakterien fördert. Diese sogenannten "bösen" Bakterien verursachen Entzündungen hervorrufen, welche den bereits angeschlagenen systemischen Entzündungszustand noch verschlechtern. Um diese unerwünschten Auswirkungen von Zucker zu vermeiden, wird empfohlen, natürliche Zucker aus unverarbeiteten Lebensmitteln zu wählen und den Zusatz von raffiniertem Zucker zu vermeiden. Stattdessen können Alternativen mit niedrigem glykämischen Index wie Kokosblütenzucker, Agavensirup oder Yacon-Sirup verwendet werden.

By Charlotte Jacot - Luna Peverada - Caroline Lasbleiz