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Die grösste Insel im Mittelmeer hatte für Bugatti schon immer eine besondere Bedeutung: Zwischen 1925 und 1929 gehörte der Sieg bei der 540 Kilometer langen Targa Florio, die auf Sizilien stattfand, ausschliesslich dem Bugatti Type 35. Der Rekord von fünf aufeinanderfolgenden Siegen bestand noch immer, als das letzte Rennen 1977 auf den abgesperrten öffentlichen Strassen Siziliens stattfand. Aber auch heute, im Jubiläumsjahr des Type 35, geniesst Sizilien noch immer die besondere Wertschätzung der Bugatti-Gemeinde. So fand in diesem Jahr vom 19. bis 25. Mai das Internationale Bugatti-Treffen auf der bedeutenden und geschichtsträchtigen italienischen Insel statt.
Die 66 Fahrzeuge – vom Type 13 bis zum Type 57 – legten in wenigen Tagen weit über 1.000 km zurück und folgten dabei den sorgfältig geplanten Routen durch malerische Landschaften, die von Fahrten durch historische Städte wie Noto und Marzamemi unterbrochen wurden. Die Meisterwerke von Ettore Bugatti erkundeten dabei die barocke Architektur der Insel und alte Fischerdörfer.
Einer der vielen Höhepunkte der Tour war die Fahrt um den Ätna, bei der die Teilnehmer die Weite der faszinierenden sizilianischen Landschaft rund um den imposanten Vulkan Ätna geniessen konnten. Auf den kurvenreichen Strassen zum Ätna, vorbei an Kastanienwäldern, Weinbergen und Lavaströmen, machte die Gruppe aus Grand-Prix-Rennwagen und alten Bugatti-Sportwagen eine Kaffeepause in einem traditionellen Restaurant an den Hängen des Ätna, wo lokale Köstlichkeiten vor dem Hintergrund einer atemberaubenden Aussicht genossen wurden.
Das Val di Noto, im Herzen Siziliens gelegen, ist eine Symphonie barocker Architektur, eine Verschmelzung von Steinen, die von der Vergangenheit erzählen und den Besucher in eine zeitlose Atmosphäre einhüllen. Die imposanten Kirchen, prächtigen Paläste und charmanten Plätze sind eine Ode an die menschliche Kreativität, eine Hommage an die zeitlose Schönheit – und von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt und gefeiert. Nach der Weiterfahrt nach Marzamemi und einem ausgezeichneten Mittagessen am Meeresufer führte die Route den Konvoi zurück zum Hotel, wo die Gäste ein besonderes Abendprogramm erwartete: Ein Theaterabend in Syrakus unter freiem Himmel, bei dem die Gruppe einer klassischen griechischen Tragödie im antiken griechischen Theater beiwohnte, verdeutlichte die hellenischen Wurzeln Siziliens und seine kulturelle Bedeutung, die über 2.000 Jahre zurückreicht.
Sizilien ist jedoch nicht nur für seine Geschichte und seine kulinarischen Genüsse bekannt, sondern auch für seine hervorragenden Weine. An Tag 4 führte die Reise die Teilnehmer des Internationalen Bugatti-Treffens daher durch malerische Weinberge, bevor sie zum Mittagessen in einem lokalen Weingut Halt machten.
Der letzte Tag der Reise führte die Gruppe, die überall Aufmerksamkeit erregte, noch einmal durch das pittoreske sizilianische Hinterland, wo sich die Teilnehmer bei Zwischenstopps von der meisterhaften lokalen Handwerkskunst inspirieren ließen. Für eine Gruppe von Bugatti-Enthusiasten – die die Liebe zum Detail und die Handwerkskunst, die Markenzeichen der Marke sind, verehren – war es eine Erinnerung an die Zeitlosigkeit der Handwerkskunst.
Auf ihrer 1.000 km langen Reise erlebten die Gäste des Internationalen Bugatti-Treffens die Mischung aus Schönheit, Kultur und Geschichte, die Sizilien und das legendäre Targa Florio Rennen von anderen Strassenrallyes unterscheidet. Mit einer Reihe von historisch bedeutsamen Type 35 und anderen wichtigen Bugatti-Modellen zurück auf sizilianischem Boden, bot das Internationale Bugatti Treffen eine unvergessliche Rückblende in die 1920er Jahre und die magische und unwiederholbare Vorherrschaft des Type 35 bei der Targa Florio.